Stirnfalten werden auch umgangssprachlich Sorgenfalten genannt. Sie sind die Folge und der Ausdruck von mimische Aktivität die für die soziale Interaktion nötig ist. Das Hochziehen der Stirn verrät erstaunen, aber auch Anteilnahme oder Verwunderung. Stirnfalten nehmen typischerweise im Alter zu. Dennoch stören sie die meisten Patienten und sind durch eine Botulinumtoxin Behandlung sehr gut therapierbar. Bei dynamischen Falten (entstehen durch Muskelkontraktion) reicht oft die erste Behandlung bis zum gewünschten Effekt. Bestehen jedoch bereits statische Falten (auch ohne Muskelkontraktion sichtbar) werden mehrere Sitzungen und eventuell eine Kombination mit Fillern nötig. Trotz der Effektivität der Behandlung ist besondere Sorgfalt durch den Anwender nötig, um nicht eine zu starke Lähmung hervorzurufen, die gegebenenfalls noch mit einem Tiefersinken der Augenbrauen (Brauenptosis) einhergeht und so zu einem „verärgerter Gesichtsausdruck“ führt. Es empfiehlt sich daher i.d.R immer eine Kombinationsbehandlung mit der Glabella und den Augenbrauen, um so ein Gleichgewicht zwischen den Muskeln zu erhalten.